Apfel (Malus domestica)
Gala ‘Steygala‘ MAGMA®
Gala ‘STEYGALA‘ ist eine Mutante von Gala. Sie wurde von Reinhard Lang im steirischen Vulkanland entdeckt. Der Wuchs ist mittelstark, die Blüte leicht rötlich und mittelspät wie bei anderen Gala-Mutanten. Gala ‚STEYGALA‘ färbt sehr früh, ist vollfärbig mit einer ansprechenden, lebhaften Hell/Dunkel-Streifung. Der Geschmack ist aromatisch süß bei leicht gelblichem, sehr saftigem Fruchtfleisch. Die Form und Größe entspricht der typischen Gala-Form. Nach 5-jähriger Beobachtung gibt es keine Regression.
Gala MAGMA® ist die erste Mutante von Gala in Europa auf die wir eine 10 jährige Farbgarantie geben. Sollten innerhalb von 10 Jahren auf einen Baum die Früchte zur Physiologischen Reife weniger als 50% rote Farbe aufweisen, bekommen sie einen Ersatzbaum Gala MAGMA® gratis. Lizenzgeber: Schneider KG. www.obstbaumschule.at
Baya® Marisa
Vom Züchter Dr. Michael Neumüller in Hallbergmoos. Die Sorte ist zum deutschen und europäischen Sortenschutz angemeldet unter der Bezeichnung ‘Bay 3484′. Markenname ‘Baya® Marisa‘. Der Baum hat mittelstarken Wuchs, mittlere Verzweigungsdichte und flach abgehende Seitenäste. Rote, sehr attraktive Blütenblätter. Diploid. Guter Befruchter. Blütezeit mittelfrüh. Baumreife einige Tage nach ‘Gala’. Genussreife September bis Anfang Januar (Kühllager). Mittelgroße (190 g), vollständig rot gefärbte und dadurch sehr attraktive Früchte mit ausgeprägten Lentizellen. Fruchtfleisch fest
(8 kg/cm²), von der Schale bis zum Kernhaus durchgehend rot gefärbt. Hoher Säuregehalt (8 g/l) bei gleichzeitig sehr hohem Gehalt an löslicher Trockensubstanz (16 % Brix), dadurch gut balanciertes Zucker-Säure-Verhältnis. Angenehmer Geschmack mit dezentem Aroma. Erste rotfleischige Apfelsorte mit Tafelfruchtqualität. Schorfanfälligkeit niedrig, aber nicht resistent. Gering anfällig für Mehltau. Hoher Ertrag. Lizenzgeber: Bayerisches Obstzentrum, Hallbergmoos. www.bayoz.de
Gala Decarli ‚fendeca’ (s)
Gala ‘fendeca‘ (s) ist eine Mutante von Gala. Sie wurde von Alberto Decarli und Reinhard Kaneppele (Südtirol) entdeckt. Wuchs: schwach bis mittelstark. Blüte: mittelspät. Befruchter: Granny Smith, Red Delicious, Evereste, Prof. Sprenger. Farbe: lebhaftes Rot. Geschmack: süß, aromatisch. Form/Größe: kugelig bis länglich. Schale: glatt. Fruchtfleisch: knackig, saftig. Deckfarbe: sehr intensives, verwaschenes bis leicht gestreiftes Rot. Trotz intensiver Färbung bleibt Gala ‚fendeca‘ (s) ein typischer Gala (ausgeprägte Lentizellen und Silberfilm). Die Färbung kommt sehr früh (Mitte Juli). Gala ‚fendeca‘ (s) unterscheidet sich vor allem durch seine exzellente Farbstabilität. Es gibt keine Regression wie wir sie ansonsten bei Gala kennen. Lizenzgeber: Feno GmbH, Italien. www.feno.it
Golden Delicious Reinders®
Als Mutation von Golden Delicious 1962 gefunden von M.H. Reinders, Niederlande. Der Baum wächst mittelstark flach aber hat doch ein ziemlich starkes Kopfwachstum. Die Blüte ist mittelspät bis spät, diploid und hat eine gute Blütenpollen Qualität. Früchte sind glatt. Mittelgroß, kugelige Form, grüngelbe Früchte, später gelb mit zahlreichen Lentizellen. Empfohlen für Lagen mit Berostungsgefahr, da weniger berostungsanfällig als Klon B. Das Fruchtfleisch ist grüngelblich bis cremefarbig. Ist saftig, fest und knackig. Golden Delicious ist süß, aromatisch mit feiner Fruchtsäure. Schmeckt super, wenn er gut ausgereift ist.
Golden Parsi(s) da rosa®
Diese Mutante von Golden Klon B wurde in den letzten Jahren beobachtet. Golden Parsi(s) da rosa® kann nach unseren bisherigen Erkenntnissen und Beobachtungen von der Berostung her mit Golden Reinders konkurrieren, behält aber die Eigenschaften vom Klon B bei: Geschmack, Lentizellen und gelbe Ausfärbung. Ein Teil der Früchte hat in höheren Lagen eine rote Backe, die auch nach Monaten der Lagerung rot bleibt. Eine genaue Aussage zur Typizität dieser roten Backe fehlt aber noch. Die Form des Apfels ist hochgebaut. Charakteristisch sind seine Höcker um den Kelch.
Lizenzgeber: KIKU GmbH, Italien. www.kiku-partner.com
Fuji KIKU® Fubrax(s)
Fuji KIKU® Fubrax(s) ist eine Baum-Mutation vom virusfreien Fuji KIKU®8 Brak(s). Die Färbung ist trotz des hohen Farbanteils immer noch rubinrot gestreift und die Äpfel im Schattenbereich des Baumes sind ebenfalls hochgefärbt, was einen hohen Prozentsatz an gleichen Äpfeln mit sich bringt, mit den daraus folgenden Vorteilen für Obstbauern bzw. Vermarkter. Lizenzgeber: KIKU GmbH, Italien. www.kiku-partner.com
KING® Grofn Fuji(s)
Ist eine Mutante der Apfelsorte ‚Fuji Brak‘. Die Schale weißt einen hohen Anteil an hochroter verwaschener Deckfarbe auf. Der Apfel färbt sehr früh aus und ist auch im Schatten gut ausgefärbt. Das Wachstum entspricht dem Standard.
Lizenzgeber: KIKU GmbH, Italien. www.kiku-partner.com
KING® Fuji is a registered trademark, not a variety name.
KING® Fuji ist eine registrierte Marke, kein Sortenname.
Granny Smith
Die Apfelsorte Granny Smith hat ihren Ursprung 1868 in Australien. Granny Smith ist ein Zufallssämling und wurde 1868 von Maria Ann Smith aus Eastwood bei Sydney, Australien entdeckt. Der Granny Smith hat bei der Ernte mittlere bis hohe Erträge, ist dabei sehr regelmäßig ergiebig und kaum alternierend. Etwas schorf– und mehltauanfällig. Sehr gute Haltbarkeit, Genussreife 1 Monat nach der Ernte. Die Frucht hat eine feste Schale mit großen und hellen Lentizellen. Das weiße fest knackige Fruchtfleisch ist sehr saftig und hat einen hohen Säuregehalt. Erntezeitpunkt ist etwa 2 Wochen nach Golden Delicious, es gibt kaum Vorerntefruchtfall und ist nicht druckempfindlich.
Kronprinz Rudolf
Ein „echter Steirer“. Die Sorte wurde von Johann Klöckner in seinem Obstgarten in Wolfgruben bei Gleisdorf in der Steiermark entdeckt und zu Ehren des damaligen österreichischen Thronfolgers Kronprinz Rudolf benannt. Der Baum ist wuchsstark, fruchtbar und für raue Lagen geeignet. Die Blüte ist mittelfrüh, der Pollen gut. Die Frucht ist von plattkugeliger Gestalt und mittelbauchig. Die Grundfarbe der Schale ist gelbgrün bis grünlich-weiß und die Deckfarbe ist ein sonnenseitiger intensiver Rotton. Das weißlich bis cremig gefärbte, mittelfeste und sehr saftige Fruchtfleisch weist einen fein gewürzten, erfrischend säuerlichen Geschmack auf. Der Apfel ist druckempfindlich. Erntezeit ist Oktober.
Red Cap® Valtod(s)
Vollfärbig verwaschener Red Delicious mit leuchtend roter Deckfarbe, färbt einige Wochen früher aus. Herkunft: USA. Der Baum ist ein Spurtyp mit sehr guten Wuchseigenschaften. Nach unseren Erfahrungen besser als andere Spurtypen. Die Früchte sind bei der Ernte auf der gesamten Oberfläche intensiv rot gefärbt. Die rosa Blüte ist als mittelfrüh einzustufen. Lizenzgeber: KIKU GmbH, Italien. www.kiku-partner.com
Red Topaz®
Ist eine Mutation der Sorte Topaz, Gemeinschaftlicher Sortenschutz EU 1700 vom 27. 02. 2006 – United States Patent PP 18.895 aus 10. 06. 2008. Der Baum ist diploid, wächst mäßig kräftig, aufrecht und produziert viele Blütenknospen. Mittelfrühe Blüte auch auf einjährigem Holz. Die Frucht ist mittelgroß, hat leuchtend rote Haut mit guter Ausfärbung. Die Frucht ist flach kugelförmig mit leicht rostiger Stielgrube. Fruchtfleisch ist gelblich, fest, knackig, sehr saftig mit sehr gutem Geschmack. Ende September, einige Tage vor Golden Delicious zu ernten, halten die Früchten gut am Baum. Hat Widerstand für Schorf, geringe Anfälligkeit für Mehltau, unterscheidet sich von der Ursprungssorte Topaz, in der Färbung der Früchte.
Wilton’s® Red Jonaprince
Wilton’s® Red Jonaprince ist ein tiefroter, früh färbender Jonagold Mutant. Der ideale Mutant mit einer eingebauten Farbgarantie für alle Früchte, auch ohne wirklich kalte Nächte. Wilton’s® Red Jonaprince unterscheidet sich sowohl im Hinblick auf innere als auch auf äußere Merkmale deutlich von allen anderen Jonagold-Mutanten. Wilton’s® Red Jonaprince fällt vor allem durch die sehr frühe, nicht streifige Rotfärbung aller Früchte des gesamten Baumes auf. Der Reifezeitpunkt von Wilton’s® Red Jonaprince, in der Steiermark, ist um den 10. September wie auch andere Mutanten, doch durch die frühe Färbung können die Äpfel optimal, rechtzeitig für die Langzeitlagerung gepflückt werden.
Lizenzgeber: Red Jonaprince B.V., Niederlande. www.redjonaprince.nl
‘Wiltons Star’ Red Jonaprince Select®
‘Wiltons Star’ Red Jonaprince Select® ist eine Farbmutation von Red Jonaprince entdeckt in der Obstanlage von den Gebrüder Princen, Weert, Niederlande. Der Unterschied liegt an der gleichmäßigeren intensiveren dunkelroten Färbung. Der Apfel färbt auch ohne kalte Nächte und unter den Blättern verdeckt sehr gut aus.
Lizenzgeber: Red Jonaprince B.V.,Niederlande. www.redjonaprince.nl
Idared
Die Sorte Idared wurde um 1935 von der Idaho Agricultural Experiment Station (IAES), die zum Campus der University of Idaho in Moscow (Idaho) gehört, in den USA gezüchtet. Sie ist seit 1942 im Handel erhältlich. Die Sorte ist eine Kreuzung aus Jonathan und Wagenerapfel. Der Baum bildet eine pyramidenförmige Krone mit steilen Leitästen, die Seitenäste können herabhängen. Die Blüte beginnt in der zweiten Aprilhälfte und dauert bis Anfang Mai. Idared ist ein guter Pollenspender. Der Ertrag setzt früh ein, ist hoch und zeigt keine Alternanz. Die Sorte besitzt ein festes, knackiges und saftiges, weißes Fruchtfleisch. Der Geschmack ist feinsäuerlich ohne viel Aroma. Seine Grundfarbe ist gelbgrün, die Deckfarbe geht in dunkel- bis purpurrot über.
ROAT(s) KING Red Delicious®
Der Apfel ist eine Mutante von ‚Red Delicious‘ Hapke. Der Mutterbaum wurde in Algund (nahe Meran, Südtirol) aufgrund der intensiveren Ausfärbung der Früchte im Vergleich zur Muttersorte entdeckt. Er ist mit der Bezeichnung „ROAT“ beim „Community Plant Variety Office“ (Gemeinschaftlichen Sortenamt der Europäischen Union) unter der Nr. 2011/0185 zum gemeinschaftlichen Sortenschutz angemeldet. Die Frucht ist hochgebaut und symmetrisch, hat eine intensiv leuchtend dunkelrote und vollfärbig verwaschene Farbe. Er färbt einige Woche früher aus als vergleichbare Klone. ROAT(s) KING Red Delicious® hat also eine äußerst elegante Erscheinung und einen hochwertigen, Red Delicous typischen Geschmack. Vom Wachstum her ist er ein Semi-Spur Typ, vergleichbar mit Early Red One® Erovan.
Lizenzgeber: KIKU GmbH, Italien. www.kiku-partner.com
Boskoop Bielaar van Laar®
Der Apfel ist ein gleichmäßig gefärbter intensivroter Farbmutant des Roten Boskoop vom Züchter J. van Laar, Margraten/Niederlanden. Er ist ein sehr früh gefärbter stabiler Mutant. Er blüht früh bis mittelfrüh, ist eine triploide Sorte und benötigt Befruchter. Befruchtersorten wären zB Idared, Evereste und Professor Sprenger. Die Blüte ist frostempfindlich. Der Apfel ist stippeanfällig und schorfempfindlich. Erntezeit Ende September – Mitte Oktober.
Boskoop Quast
Boskoop Quast ein weiterer Farbmutant der Sorte Roter Boskoop, Züchter Dhr. R. Quast, Hamburg. Frühester pflückbarer Roter Boskoop Mutant, ca. eine Woche vor Bielaar van Laar®, hat auch mehr Deckfarbe und färbt etwas früher als dieser.
Boskoop ist als säuerlicher Apfel perfekt für Strudel und zum Backen.
Sommernachtstraum® Bay 1938
Gezüchtet wurde der Sommernachtstraum® von Dr. Michael Neumüller. Die Blüte ist diploid und mittelfrüh. Die rote Frucht (50 % Deckfarbe) ist mittelgroß, länglich und leicht konisch. Die Schale völlig glatt und nicht berostet. Das Fruchtfleisch ist fest und abknackend. Sommernachtstraum® reift zwei Wochen vor ‘Delbardestivale’. Damit ist er der frühest reifende Apfel und eine ideale Brücke zu den frühen Herbstsorten ‚Gala‘ und ‚Elstar‘. Die Festigkeit bleibt ca. 8 Wochen erhalten und ist somit für diesen Reifezeitpunkt einzigartig. Der Apfel ist mäßig schorfanfällig. Der Ertrag ist hoch und sehr regelmäßig mit kaum Alternanz. Besonderheiten: Fruchtgröße nimmt erst spät (drei Wochen vor der Reife) entscheidend zu und die Früchte färben sehr gut aus auch bei hohen sommerlichen Temperaturen. Sie werden erst ein bis zwei Tage vor der Pflücke richtig rot, daher leicht zu ernten.
Lizenzgeber: Bayerisches Obstzentrum, Hallbergmoos. www.bayoz.de
Rubinella® Bay 4029
Rubinella ist eine Kreuzung ‘Rubinette®’ × ‘Pomona’ gezüchtet von Dr. Michael Neumüller, Bayerisches Obstzentrum Hallbergmoos. Sortenschutzanmeldung unter der Bezeichnung ‘Bay 4029’. Sie ist aromatisch wie die Rubinette®, aber lagerfähig im Kühllager bis Juni. Im CA-Lager bis September des Folgejahres. Der Baum wächst mittelstark und gut verzweigt. Der Ertrag ist hoch und sehr regelmäßig, kaum Alternanz. Die diploide Blüte blüht mittelspät. Geerntet wird spät wie Braeburn oder kurz danach. Die mittelgroßen länglichen Früchte weisen eine 70 % rote Deckfarbe auf, auf der die hellen Lentizellen freundlich hervortreten. Rubinelle ist sehr fest (9,5kg/cm²) und hoch aromatisch mit leichtem Mango-Aroma. Mittlere Schorfanfälligkeit. Lizenzgeber: Bayerisches Obstzentrum, Hallbergmoos. www.bayoz.de
Elstar Red Flame®
Der Apfel ist ein Mutant der Sorte ‚Elstar‘. Entdeckt wurde dieser Mutant in Jork, Deutschland von Claus Nodop. Unter der Bezeichnung RNA 9842 im EU-Sortenschutzrecht eingetragen. Der Unterschied zum Elstar liegt beim Red Flame® in den 80% Deckfarbanteil. Die Farbe ist dunkelrot flächig. Mittlere Blüte. Lizenzgeber: NV GEFFA, B-3570 Alken. www.renenicolai.be
Befruchter/Zieräpfel (Malus):
Professor Sprenger
Dieser Zierapfel wurde nach Albrecht Marinus Sprenger, dem damaligen Leiter des Instituts für Gartenbau in Wageningen benannt. Der Baum hat einen mittelstarken Wuchs, ist sehr reich blühend, hat fast keine Schorf- und Mehltauanfälligkeit und wird im Obstbau als Befruchter für Apfelbäume gepflanzt. Die Blüte ist Mitte Mai bis Juni. Die sehr kleinen (Ø 1 cm) kugeligen orange-gelben bis rötlichen Früchte sind auch essbar und reifen Anfang Oktober und halten sich bis zum Winter am Baum.
Evereste
Evereste ist neben Professor Sprenger ein weiterer Zierbaum, der sich sehr gut als Befruchter für Äpfel eignet. Die Blüte ist Anfang Mai bis Mitte Juni. Die kräftig orange bis rötliche Frucht ist 2-3 cm groß, haltet lange am Baum und ist zwar auch essbar, aber wird meistens nur als Zierbaum/Befruchter gesetzt. Frosthart.